HVB - Heimatverein benniehausen e.V.

Hier entsteht eine "lebende" Ortschronik

Die Tischlerei Heidelberg befand sich in der Mühlenstraße 7. Im Obergeschoß der Scheune war die Werkstatt untergebracht. Wenn man hinter dem Wohnhaus eine steile Sandsteintreppe emporstieg, gelangte man linker Hand zum Eingang der Werkstatt.

Das Anwesen hatte der Tischler Friedrich Heidelberg für 625 Thaler Gold im Jahr 1837 gekauft. Er betrieb hier 40 Jahre eine Bau- und Möbel-Tischlerei, in der Fenster, Türen und Möbel in Handarbeit entstanden, bis er sie im Mai 1877 an seinen Sohn Henning vererbte.

Am 24.02.1910 übertrug dieser die Tischlerei auf seinen Sohn Karl. In der 4. Generation führte die Tischlerei ebenfalls ein Karl Heidelberg, der 1907 geboren war.

Als der letzte Karl Heidelberg am 8. Juli 1954 mit nur 47 Jahren an der Zuckerkrankheit starb, hatte sein Sohn Karl-Heinz gerade die Hälfte seiner Lehrzeit im elterlichen Betrieb absolviert. Er beendete seine  Lehrzeit bei Heinemann in Geismar und blieb dann zeitlebens Tischler in Göttingen. Sein Großvater Karl betrieb noch einige Zeit die Tischlerei.

Hier und da gibt es sicher noch eine alte Haustür in Benniehausen, die in der Tischlerei gebaut worden ist.

Dieser Rechnungsblock ist noch erhalten geblieben.







Quelle / Text: Katharina Wille (04.17)